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Max
am Dienstag, 23-11-10 14:13
Hallo Frank
Schön, dass du dich überwunden hast, dich zumelden. Ich habe neulich schon ein bisschen überlegt, wo all die anderen sind, die unsere Einstellung teilen. Präsentieren tun sich ja hier im wesentlichen nur drei oder vier von uns. Es wäre schön irgendwann mehr von dir zu hören, aber sich zu präsentieren ist ja nicht das Wichtigste an unserem Bemühen.
Was das Outing angeht: ich habe überwiegend positive Erfahrungen damit gemacht und sehr sehr viel Angst ablegen können. Das hat mir sehr gut getan, dass es jetzt einige Leute in meinem Umfeld gibt -- auch Eltern -- gegenüber denen ich nicht mehr das Gefühl habe, ihnen was vorzuspielen.
Frank Roth
am Montag, 22-11-10 00:09
Marco, großes Lob an dich und deine Website. Ich bewundere die Kraft und Ausdauer mit der du hier schreibst. Ich bin selber pädophil und versuche schon seit mindestens 5 Jahren darüber zu schreiben, konnte mich bisher aber nie dazu durchringen.
In gewisser Weise führe ich ein Doppelleben: Zwar bin ich mir über meine sexuelle Orientierung schon seit langem bewußt und habe auch kein Problem damit darüber zu reflektieren, doch gegenüber der Welt kann ich dies nicht zugeben, nach außen projiziere ich Normalität und gebe vor jemand zu sein der ich nicht wirklich bin. Dieses Doppelleben belastet mich sehr und ich habe große Angst davor, dass meine Tarnung irgendwann auffliegt, meine Existenz wäre am Ende.
Selbst hier im Internet fällt es mir unendlich schwer aus mir herauszukommen, selbst wenn ich weiss dass ich mich im Internet völlig anonym bewegen kann. Es kostet mich ungemein viel Kraft die mentalen Blockaden zu überwinden hinter denen ich mich verberge, von der zusätzlichen Frustration über die vielen misslungenen Versuche ganz zu schweigen. Dies ist das erste mal, dass ich überhaupt mit irgendwem darüber rede, ohne diese Website wäre ich wohl immer noch am Hadern mit mir selbst.
@Diana: Wenn du nichts dagegen hast, tue mal so, als ob du deine Frage an alle gestellt hast. Für mich sind sexuell ausschließlich Jungen attraktiv, mit Erwachsenen kann ich in dieser Hinsicht nichts anfangen, ich empfinde sie teilweise sogar sexuell abstoßend.
Sex mit Kindern lehne ich aus den auf dieser Website vielfach erwähnten Gründen ab. In meiner Schulzeit war ich jahrelang Mobbingopfer und kenne daher das Gefühl der absoluten Hilflosigkeit. Für mich war das die Hölle auf Erden die ich nicht einmal meinem ärgsten Feind wünsche. Sexuell missbraucht zu werden fühlt sich vermutlich noch viel schlimmer an. Ich mag Kinder sehr und würde daher auf keinen Fall etwas tun was ihnen Schaden zufügt.
Ein sexuelles Bedürfnis habe ich trotzdem. Um meinen Trieb zu befriedigen bleibt mir einzig die Selbstbefriedigung als Mittel zum Zweck. Was bleibt ist die Einsamkeit, die unerfüllbare Sehnsucht nach einem Partner.
Hagen
am Samstag, 20-11-10 23:20
Ich bin eine Schwester von jemandem der so etwas tut.
All diejenigen haben eine Familie.
Ich bin selbst von dem Bruder meines Papas sex.bedrängt worden.
Ich habe eine Tochter und Angst.
Bin psychisch sehr labiel und kämpfe jeden verdammten Tag mit dem alltäglichen Leben ( oder was davon übrig ist ).
Für meine Tochter,meinen Mann,meine Eltern und mich.
Kommentar:
Hallo Nele,
es tut mir sehr leid, was dir passiert ist. Ich hoffe, du hast in deinem Umfeld genug veständnisvolle Menschen, die dich dabei untertsützen, mit den Folgen so gut wie möglich fertig zu werden.
Diana Fischer
aus Leeuwarden
am Donnerstag, 18-11-10 18:24
Hallo Humbert,
ich bin auf deine seite via MOGIS gekommen. Ich führe grade im rahmen meines studiums eine untersuchung zum thema kinderpornographie durch und wie gesagt über umwege stößt man immer auf interessante sachen.
erst einmal hut ab.. deine lebensgeschichte ist echt faszinierend und ich möchte mich bei dir bedanken das du so offen und ehrlich mit dem thema umgehst.
ich bin grundsätzlich nicht für die verdammung von menschen mit anderen sexuellen orientierungen aber bei bestimmten dingen kann man nicht wegsehen.
danke das du mir einen einblick in deine welt gegeben hast.
ich verstehe dich und deine ansichten auch wenn nicht jeder meine auffassung teilt. ich finde auch das sich an unserer gesellschaft etwas ändern muss damit auch menschen wie du eine chance auf ein normales leben haben ohne ständig einen aufpasser um sich zu haben.
ich finde auch deine selbstbeherrschung bewundernswert. so wie ich das bei dir herausgelesen habe magst du kinder so sehr das du ihnen nie etwas antun würdest. hast du trotzdem das sexuelle bedürfnis oder generell wie lebst du deine sexualität dann aus? tut mir leid wenn die frage zu persönlich ist aber wenn du gegen den sex mit kindern bist (was auch völlig richtig ist) hast du dann überhaupt keinen sex?
ich werde deine seite sicherlich noch oft besuchen. sie ist sehr hilfreich auch über die inneren psychologischen aspekte mehr zu erfahren.
mit freundlichen grüßen
diana
Kommentar:
Hallo Diana,
du scheinst mich mit jemandem aus dem Girlloverforum zu verwechseln. Ich heiße Marco und nicht Humbert, aber trotzdem danke für die Komplimente!
Humbert02
am Mittwoch, 03-11-10 11:28
Zum aktuellen Thema ein sehr passender Fall, den ich heute bei uns in der Presse gelesen habe:
http://www.newsclick.de/index.jsp/menuid/2046/artid/13179652
Hier wurde einer Mutter auf Betreiben des Jugendamts ihre drei Kinder entzogen und angeordnet, dass sie ihr Baby nach der Geburt mit Verlasen des Krankenhauses in die Obhut der Behörden geben muss.
Der Grund dafür, daß die Mutter mit einem Mann liiert ist, der wegen sexueller Misshandlung eines Kindes im Gefängnis saß und rechtskräftig verurteilt worden war. Der Mann ist der Vater des noch ungeborenen Babys, nicht aber der anderen drei Kinder.
Die Frau fühlt sich vom Jugendamt verraten. Sie sagt, sie habe mit offenen Karten spielen wollen und den Behörden selbst mitgeteilt, dass sie mit einem Mann liiert ist, der wegen sexuellen Missbrauchs vorbestraft ist. Erst habe man ihr gesagt, sie müsse sich keine Sorgen machen. Doch dann hätten Jugendamt und Polizei ihre drei Kinder in einer "Nacht- und Nebelaktion mitgenommen".
Außerdem habe sich ihr Freund in den zwei Jahren, die er wieder auf freiem Fuß sei, nichts zu Schulden kommen lassen. Nach Meinung der Frau sollte gelten: "Jeder hat eine zweite Chance verdient. Meine beiden größeren Kinder sagen sogar Papa zu ihm".
Hier haben wir also so einen Fall, wo eine Frau volles Vertrauen einsetzt. Sie geht sogar zum Jugendamt und teilt es selber mit. Sie wäre auch mit Auflagen und mit unangekündigten Besuchen des Jugendamtes einverstanden gewesen.
Das Jugendamt wollte präventiv natürlich zum Wohle der Kinder handeln und ist der Meinung, das die Mutter den Schutz der Kinder in der gegenwärtigen Situation nicht gewährleisten kann.
Frage, ob nicht doch andere Maßnahmen angemessener gewesen wären. Z. B. verbunden mit der Auflage, dass sich der Freund einer regelmässigen Therapie bzw. Behandlung z. B. bei der Charité unterzieht?
Was ist mit den Kindern, die bereits ein Vertrauensverhältnis zu ihrem "Ersatzpapa" aufgebaut haben? Ist man als vorbestrafter Sexualtäter für sein ganzes Leben abgestempelt und eine Gefahr?
Aus dem Artikel geht leider nicht hervor, ob der Mann pädophil veranlagt ist. Ich frage mich auch, ob das Jugendamt genauso auch vorgegangen wäre, hätte sich die Mutter mit einem vorbestraften Gewalttäter eingelassen.
Kommentar:
Hallo Humbert,
es ist schwierig, einen Fall zu beurteilen, den man nur aus der Zeitung kennt. Grundsätzlich kann ich dein Misstrauen gegenüber dem Jugendamt aber verstehen. Ich weiß aus meiner eigenen Vergangenheit, dass das Jugendamt oft nur eine kaltherige und bürokratische Behörde ist, die in der Regel nicht am Wohl von Kindern interressiert ist, sondern daran, bestimmte Probleme möglichst schnell und unkompliziert aus der Welt zu schaffen. Zum aktuellen Fall aus Braunschweig möchte ich mich trotzdem nicht äußern, da keiner von uns die Hintergründe kennt.
Max
am Dienstag, 02-11-10 12:08
@Anne:
Einfach nur DANKE :-)
Irina
am Montag, 01-11-10 22:59
Hallo Humbert,
schön dich mal wieder zu lesen.
Habt ihr mich vielleicht missverstanden? Ich weiss wohl am besten, dass es genug Pädophile gibt, denen man NICHT vertrauen kann. Das weiss ich sehr gut und ich würde nie eine Pauschalisierung darüber machen.
Ich sage das genaue Gegenteil: nicht JEDER wird ein Kind missbrauchen.
Aber ich sage doch nicht: KEINER wird ein Kind missbrauchen.
Es ging da um den konkreten Fall von Daniel.
Ich will nicht missverstanden werden.
Liebe Grüsse an euch.
Irina
Anne
am Montag, 01-11-10 22:03
@ anonym
ich schließe mich Irina im Groben an.
Auch ich bin sozusagen Missbrauchsopfer und auch ich kenne das leidige Problem. Mein nun mittlerweile Exfreund hatte leider seine Neigung nicht im Griff, wo ich aber mittlerweile Ansätze habe womit das Zusammenhängen könnte. Dass er Angst davor hat sich selber therapieren zu lassen ist eine Sache, aber es gibt Menschen, die von sich aus wissen, dass das was andere tun ( Kinderpornos oder gar Missbrauch ) definitiv keine Bereicherung in ihrem Leben ist.
Ich habe viel und lange mit Max telefoniert um die Gedankenwelt eines Pädos zu verstehen und vielleicht solltest du dich genauso wie ich mit dem Thema auseinandersetzen...
Ich meines Teils denke, dass man einem Pädos sehr wohl sein Kind anvertrauen kann, ich würde ( wenn ich eines hätte ) meins Max wahrscheinlich ohne weiteres anvertrauen, mit der Gewissheit er würde das Beste für das Kind wollen.
Du musst hier immer 2 Sichtweisen betrachten, deine und die Meinung des Anderen. Du bist doch auch nicht immer der selben Meinung wie alle anderen, und doch gibt es dies auch unter Pädos, nicht jeder Pädo ist offen, nicht jedem kann man vertrauen, aber es ist von dir einfach unverschämt zu behaupten, dass diese Menschen alle so sind. Denn es gibt durchaus sehr sehr liebenswerte Menschen unter ihnen.
Ich hoffe, dass du dir das nochmal durch den Kopf gehen lässt, denn ich habe auch angefangen trotz meiner Probleme mal darüber nachzudenken und nachzuforschen ;) das Internet bietet viele interessante Seiten.
MfG
Anne
Humbert02
am Montag, 01-11-10 21:19
Ich kann beide Seiten sehr gut verstehen, sowohl der anonymen Schreiberin als auch Irina.
Fakt ist, dass man nicht jeden Menschen mit pädophiler Veranlagung über einen Kamm scheren kann. Dazu ist diese Präferenz auch bei dem einen oder anderen mehr oder weniger ausgeprägt. So verschieden Menschen nun einmal sind, ebenso verschieden sind es auch die Pädophilen.
Ob man einem Menschen vertraut, dürfte weniger von seiner Neigung abhängig sein, sondern vom Vertrauen im Allgemeinen. Sicher mag es Situationen geben, wo man in Grenzsituationen geraten kann, aber letztendlich entscheidet Charakter und Stärke darüber, inwieweit man auch Verantwortung als pädophil empfindender Mensch lebt.
Ich sage das aus eigener Erfahrung...
Irina
am Sonntag, 31-10-10 22:30
Hallo Anonym,
dein Urteil über mich fällst du also anhand eines (?) Eintrages hier von mir. Das ist schade.
Ich kann dich beruhigen, ich bin von Haus aus eher ein misstrauischer Mensch. Und ganz nebenbei ein Missbrauchs“opfer“. Ich habe ein feines Gespür für Menschen, auch für pädophile Menschen. Ich würde keinem „dahergelaufenen Mann“ mein Kind anvertrauen, das darfst du mir glauben. Dafür habe auch ich zuviel Geschichte.
Ich kann natürlich nicht beurteilen, ob Daniel das auch lebt, was er hier schreibt, aber wieso sollte er lügen? Und, wenn er es so lebt, wieso solle ich es anzweifeln?
Es tut mir leid, dass du so eine schreckliche Erfahrung machen musstest. Ich kann verstehen, wie sehr einen so was mitnimmt, vor allem, wenn es das eigene Kind betrifft.
Ich möchte dir aber gerne etwas zu denken geben: war dein Mann pädophil? Denn er muss es nicht gewesen sein, auch, wenn er dein Kind missbraucht hat.
Hat dein Mann sich dir gegenüber geoutet? Hat er dir offen und ehrlich gesagt, dass er eine pädophile Neigung hat?
Diese Fragen finde ich nämlich sehr wichtig, weil sie für mich einiges darüber aussagen, wie ein Mensch mit seiner Neigung umgeht. Warum sollte sich ein pädophiler Mann seiner Freundin gegenüber outen, wenn er doch das Vorhaben hat ein Kind zu missbrauchen?
Es gibt einige Pädophile, die KEINE Kinder missbrauchen- hast du dafür Platz in deinem Kopf und Herzen? Kannst du diesen Gedanken zulassen und verinnerlichen?
Warum sollte die Freundin von Daniel ihm nicht mehr vertrauen, obwohl sie das seit Jahren tut? „Nur“, weil sie jetzt weiss, dass er pädophil ist?
Ich kann doch nicht einem Menschen nur aufgrund einer Neigung misstrauen. Einen Menschen, der sich nie etwas zu schulden kommen liess.
Nein, ich teile deine Meinung nicht. Ich stehe zu den Dingen, die ich Daniel riet, denn er scheint sehr verantwortungsvoll mit seiner Neigung umzugehen. Es wäre doch fürchterlich jemanden nicht mehr zu vertrauen, weil er eine Neigung hat, die bei (möglichem) Ausleben schädigt. Man sieht doch hier an Marco sehr deutlich, dass eine Präferenz NICHTS über das Handeln des jeweiligen Menschen aussagt.
Nicht alle Pädophilen missbrauchen Kinder. Nicht alle Missbrauchstäter sind pädophil. Alle über einen Kamm scheren und sagen: „Vertraut niemanden, schützt eure Kinder!“ ist also eine reine Hetztirade (die natürlich mit deinem Hintergrund bis zu einem gewissen Grad verständlich ist.).
Wahrscheinlich wirst du mich jetzt als noch naiver und verantwortungsloser sehen, damit kann ich aber leben.
Alles Gute dir.
Anonym
am Sonntag, 31-10-10 20:56
Ich möchte zu Irina´s Eintrag etwas sagen:
Ich finde dich einfach nur Naiv und Verantwortungslos. Wie kann man einem Menschen seine Kinder anvertrauen bei dem man die Angst haben muss das er seine Neigungen nicht vielleicht doch an den Kindern auslebt?????
Ich habe 5 Jahre lang einem Menschen vertraut - wo sich nachher herausgestellt hat - dass er sich an meinem Kind vergangen hat.
Die Zeit danach (Anzeige, Polizei, Gericht, Therapie usw.) war eine sehr schwere Zeit.
Nie wieder in meinem Leben vertraue ich irgendwelchen dahergelaufenen Männern. Denn man weiß nie wem man vor sich hat. Gebt auf eure Kinder acht!!!!!
Kommentar:
Liebe anonyme Schreiberin,
ich nehme an, du meinst Irinas Antwort an Daniel vom 24.10, 2030 Uhr. Es tut mir sehr leid, dass dein Vertrauen (und das deines Kindes) auf so schreckliche Weise missbraucht wurde. Von daher kann ich dein grundsätzliches Misstrauen sehr gut vertsehen. Auf der anderen Seite muss ich auch Irina in Schutz nehmen, denn naiv und verantwortungslos ist sie ganz bestimmt nicht, dazu kenne ich sie zu gut.
Irina hat gesagt, dass sie auch einem pädophil veranlagten Mann vertrauen könnte, sofern die Vertrauensbasis schon vorher da war. Sie würde einem Mann, denn sie schon lange kennt, nicht das Vertrauen entziehen, nur weil sich im Nachhinein herausstellt, dass er pädophile Neigungen hat. Oder anders ausgedrückt: Vertrauen entscheidet sich nach dem Charakter eines Menschen, nicht nach dessen sexueller Präferenz. Ich bin sicher, dass das nicht im Widerspruch steht zu dem, was du schreibst, denn irgendwelchen "dahergelaufenen Männern" würde auch Irina nicht vertrauen, das weiß ich.
Ich glaube Marco wäre ganz froh, wenn das leidige Thema GLF endlich aus seinem GB verschwindet.
Deshalb will ich da zum Abschluß auch noch einen Link setzen:
http://www.echo-online.de/suedhessen/darmstadt/Schlingerkurs-beim-Gestaendnis-im-Kinderporn[..] ist nicht etwa der erste Fall, sondern schon der xte, der sich im Umfeld des GLF abgespielt hat.
Da weder eine kritische Analyse, noch eine Distanzierung, noch überhaupt eine vernünftige Moderation im GLF betrieben wird, letzteres war i.d.T. früher mal anders, werde ich da keinen Beitrag mehr schreiben. Denn für alle die da schreiben besteht ja auch die Gefahr, in sonstwas hereingezogen zu werden.
Die Staatsanwälte sind da oft sehr kreativ.
Ovid, die Einvernehmlichkeitsdiskussion habe ich von Dir selbst, Du wolltest sie nämlich damals mir und anderen im Piratenforum aufzwängen.
Deine Meinung sei Dir unbenommen, ich muß sie ja nicht teilen, genausowenig wie Marco meine teilt, aber Du solltest das GLF nicht schönfärben. Ich hab gestern Abend noch mal drin gelesen und nicht eine einzige kritische Stimme gefunden.
Auch früher waren da nur 2-4, eine davon war ich schon selbst.
Daß hier ein differenzierter und kritischer Austausch über Pädophilie stattfindet, ist nun wirklich eine Verdrehung der Tatsachen. Für mich ist und bleibt es ein Forum aus einer Art Parallelwelt. Da diese sich aber auch immer mehr der Unterwelt anzunähern scheint, habe ich mich davon verabschiedet.
Ovid
am Freitag, 29-10-10 22:50
Was mich so richtig nervt ist, dass ich hier Zauberwald und was weiß ich für ne Insel nur vom Hörensagen kenne, wenn irgendein Gast mal wieder ne kryptische Nachricht im Offenen Bereich ablässt.
Dann lese ich irgendwann von Kinderporno-Ringen, und lese diese Namen dann wieder und höre wie das GLF im selben Atemzug genannt wird...
Das macht mich auf sovielen Ebenen wütend... Ich bin nicht gerade eine Randerscheinung im GLF, aber mit so einem beschämenden und verabscheuungswürdigen Verbrechen haben so viele von uns NICHTS zu tun, und JEDESMAL wundere ich mich Bauklötze und es trifft mich schon, wenn man ehemalige Nicks aus dem GLF da liest.
Und vlt. würde es mal ganz gut tun, wenn da jeder aus dem GLF mal ordentlich geoutet wird, der da mit zu tun hatte.
Aber so wie du es beschreibst, glaube ich das nicht...
Ich glaube eher, dass sich einfach ein paar Pädos über Privat-Email-Adressen zusammenfinden und dann was weiß ich tun.
So wie du es beschreibst hört sich das an wie eine Verschwörungstheorie...
Also ich bleib dabei. Solange Pädos sich dort unbefangen über ihre Probleme und Sorgen unterhalten können, ihre Erlebnisse teilen können und mehr, finde ich hat das Forum seine Legitimation.
Es kommen oft neue Pädophile nach, für die das GLF die erste Anlaufstelle ist. Und wenn ich so die letzten Neuankömmlinge Revue passieren lasse, dann finde ich deren Einstellung schon ganz ordentlich.
Alle Mitglieder MACHEN das GLF aus. Und nicht deren Administration, oder einzelne verwickelte Täter, oder die ralitätsfernen Theoretiker.
Da gibt es viel mehr.
Es wird immer irgendwo eine "freie" und "lockere" Anlaufstelle geben. Ihr wisst ganz genau, dass Zensur nicht funktioniert. Irgendwo wird sich immer etwas auftun.
Und wenn man mal überlegt, hätte man sich auch shon viel Schlimmeres ausmalen können. Da ist das GLF harmlos, und wie gesagt völlig legal.
Und das Einvernehmlichkeits-Thema hängt mir so zum Hals heraus.
Die Schutzalzersgrenze ist angemessen. Aus vielen Gründen.
Aber so wie mit dem Thema umgegangen wird ist auf beiden Seiten radikalisierend und verbohrt. Wenn man da auch nur irgendwie versucht da irgendwo eine Abwägung im Entferntesten zu äußern wird man entweder gleich "erschossen" oder ignoriert.
Ich war immer skeptisch gegenüber jeder Meinung. Und ich glaube jeder sieht, dass es hier irgendwie wirklich nicht mehr zivilisiert zugeht.
Deswegen bin ich es Leid... Der Gesetzgeber hat es als abstraktes Gefährdungsdelikt definiert und dem stimme ich vollumfänglich zu. Risiken und Gefahren überwiegen deutlich.
Aber sobald mir jemand noch einmal mit einem quälenden lebenslänglichen seelischen Martyrium für immer und ewig und in jedem gearteteten Fall kommt.
Oder, wenn mir jemand wieder einmal weismachen will, dass die kindliche Libido unbedingt von erwachsener Hand befriedigt werden muss um zur gesunden sexuellen Entwicklung beizutragen... ja DANN spring ich mal wieder kreischend im Dreieck, weil keiner es auch nur irgendwie schafft realistisch und verhältnismäßig zu bleiben.
Aber DARUM geht es hier gar nicht.
Ich möchte dich etwas Fragen, Marco.
Du thematisierst doch das GLEICHE Thema mit dem Abschnitt:
"Warum ich Sex mit Kindern ablehne"
INWIEFERN ist das denn inhaltlich anders, als Diskussionen, die im GLF stattfinden?
Geht es dir um das Ergebnis? Es gibt einige, die kommen zu einem anderen Ergebnis als du, und DESWEGEN ist das Forum eine "Ausgeburt des Teufels"?
Warum schreibe ich hier so vehement und elaborat?
Es geht mir nur um folgendes. Nach dem Coming-In lebt man sehr lange damit, nur als Monster, als potentieller Täter und so etwas verwechselt zu werden.
Und das hört selbst DANN nicht auf, wenn man nur im GLF ist, um sich mit Gleichgesinnten auszutauschen.
Ich wette darauf, dass da sehr viele Zauberwald und sowas nie gehört haben, dort ankommen mit guten Absichten, mit Erleichterung, dass man von sich erzählen kann ohne verurteilt zu werden.
Und dann geht das Gleiche wieder von vorne los. Dann wird mit man mit verschiedenen Einzeltätern verwechselt und gerät erneut in diesen miesen Strudel.
@Caroline:
Super. Du hast genau das bewiesen, was ich anprangere.
Du steigst gleich in die Einvernehmlichkeits-Diskussion ein, ohne von mir zu wissen, wo ich stehe mittlerweile.
Und vor allem ging es NIRGENDWO über irgendeine Meinung über Einvernehmlichkeit. Könnt ihr bitte mal aufhören mich damit zu bombadieren? Ich bin es verdammt noch mal Leid.
Wo habe ich das denn angesprochen?
Es geht einfach nur um die Legitimation des Forums PER SE und deren Mitglieder, die man nicht pauschal diskriminieren sollte. Aber genau das wird getan.
Kommentar:
Ovid, da dir anscheinend immer noch nicht klar ist, was für ein Forum du hier ständig verteidigst, nenne ich dir die wichtigsten Fakten jetzt noch einmal in aller Deutlichkeit. Tatsache ist:
- dass in deinem Lieblingsforum ständig sexuelle Gewalt gegen Kinder verharmlost wird, ohne dass sich jemand (außer einigen Nicht-Pädophilen) ernsthaft daran stört oder in irgendeiner Weise einschreitet.
- dass im GLF auch rechtskräftig verurteilte Missbrauchstäter ohne jegliches Problembewusstsein schreiben.
- dass dort Missbrauchsopfer, die den Dialog mit euch suchen, beleidigt und sogar bedroht werden.
- dass im Zuge einer internationalen Fahndungsaktion im Jahr 2008 bei mehreren GLF-Mitgliedern Kinderpornogrpahie gefunden wurde.
- dass ein ehemals verantwortlicher Betreiber des GLF (Ronny) eine mehrjährige Haftstrafe wegen sexuellen Kindesmissbrauchs in der JVA Celle verbüßt.
- dass eine ehemaliger "Star" eures Forums (Humbasnippe) wegen schweren sexuellen Missbrauchs vom LG Oldenburg zu sechs Jahren plus anschließender Sicherunsgverwahrung verurteilt wurde.
- die aktuellen Enthüllungen im Darmstädter Kinderpornographie-Prozess erwähnte ich bereits.
Wenn du angesichts dieser Tatsachen immer noch meinst, du müsstest das GLF als harmlosen Treffpunkt für einsame Pädophile anpreisen, die im richtigen Leben niemanden zum Reden haben, dann kann ich dir auch nicht mehr helfen. Mich kannst du mit dieser Mitleidsmasche nicht mehr beeindrucken, im Gegenteil: Ich bin es leid, mich ständig für dumm verkaufen zu lassen, also versuch es in Zukunft bitte gar nicht mehr.
Caroline Kaiser
aus Amsterdam, Niederlande
am Freitag, 29-10-10 16:13
Ovid, Du mußt einfach akzeptieren, daß Marco eine andere Meinung hat als Du. Marcos Meinung ist mir auch viel zu legalistisch, aber deshalb muß ich nicht alle 3 Tage sein Gästebuch vollspammen.
Marco: "Aber auch diese wenigen Leute müssen sich fragen lassen, was sie denn in dieses Forum treibt."
Ich bin ja auch nicht pädophil. Bei mir war es Wut. Mich hat sowohl die Verharmlosung von Kindsmissbrauch im GLF wütend gemacht, als auch die ( damals noch geplante ) Gleichsetzung des Gesetzgebers, der JP genauso wie KP verbieten wollte, obwohl bei JP ja nur legale sexuelle Handlungen gezeigt werden.
Aber nach über 2 Jahren im Forum hatte ich auch keine Lust mehr auf die ewig gleichen Argumentationsmuster, die Du übrigens auch in schöner Regelmäßigkeit hervorbringst Ovid.
Über (Schutz-)altersgrenzen kann man sich immer streiten, aber weshalb z.B. 8 jährige Kinder Lust auf Sex mit Erwachsenen haben sollen, erschließt sich mir nicht.
Ich habe persönlich nie unter 12jährige kennengelernt, die Interesse an Sex mit Erwachsenen hatten, oder überhaupt an "erwachsener" Sexualität.
( Das vorgeschobene Beispiel mit den Doktorspielen kann ich auch nicht mehr hören. Die machen Kinder aber unter sich, nicht mit Erwachsenen. Was im GLF propagiert wird hat auch nichts mehr mit Doktorspielen zu tun. )
Marco: "Trotzdem werde ich es nie verstehen, wie man es sich als halbwegs vernünftig denkender Mensch zwischen Sexualstraftätern und Missbrauchsverharmlosern "gemütlich" machen und sich im netten Plauderton unterhalten kann,"
Ich habe - wenn es um Meinungsfreiheit geht - da eine große Toleranzschwelle. Gemütlich fand ich es im GLF allerdings nie. Es bringt auch nichts ständig den Ton zu verschärfen, wenn die Gegenseite Deine Position schon in- und auswendig kennt. Ich kann mich auch mit Neonazis und Stalinisten unterhalten, deshalb muß ich mir ja nicht ihre Meinung zu eigen machen.
Du hast doch Deinen "Spielplatz" GLF, Ovid.
Manchmal kommt ihr Pädoaktivisten mir vor wie die "Zeugen Jehovas", die einfach nicht locker lassen. Meinen Briefkasten mit dem Wachturm vollstopfen, SO früh Sturm klingeln, anrufen ob ich an Bibelstunden teilnehmen will, usw.
Wir wollen einfach nicht eure Meinung teilen.
Ich schreibe trotzdem hin und wieder etwas ins JF, ich finde diese "Tatort Internet" Selbstjustizsendung ebenfalls verwerflich. Deshalb unterstütze ich aber nicht alles was dort seht, oder hier steht, oder im SPIEGEL oder im Wildwasser Forum steht.
Jetzt habe ich noch eine spezielle Frage an Dich Marco.
Du beziehst Dich ja immer sehr auf die Gesetze, die Du prinzipiell auch verteidigst.
Was hättest Du gemacht, wenn Du in den NL der 70er Jahre gelebt hättest ? Damals war "nicht grausamer" Sex mit Kindern legal, sowie die Produktion "nicht grausamer" KP.
KP gabs bis etwa 1985 an vielen Kiosken. Völlig legal.
Wie hättest Du Dich da verhalten ? Ausgewandert ?
Ich denke, daß ich damals mit Sicherheit mit dem Gesetz in Konflikt gekommen wäre, weil ich versucht hätte die Produktion von KP, sowie den Vertrieb solcher Filme/Magazine zu verhindern. Da wäre ich dann auch mit dem Gesetz in Konflikt gekommen.
Will damit nur sagen, das Gesetz hat nicht immer recht. Selbst in Demokratien. Manchmal muß man sich gegen bestimmte Gesetze wehren und auf Veränderungen drängen.
Genau deshalb wehren wir uns im Schutzalterblog gegen die Übertreibungen der letzten Reform, weil wir eine Verharmlosung von KP und Kriminalisierung von JP verhindern wollten und wollen. Mit pädophilen Zielen hat dies nichts zu tun, was die Pädos selbst längst verstanden haben, aber viele Hardliner unter den selbsternannten Kinderschützern nicht.
Kommentar:
Hallo Caroline,
ich weiß nicht, wie ich mich in den Niederlanden der 70er-Jahre verhalten hätte, weil ich die damaligen Gesetze nicht kenne. Vielleicht kannst du mir per E-Mail nähere Informationen darüber zukommen lassen.
Im Übrigen ging es mir primär nie darum, Gesetze zu vertreidigen. Ich lehne Sex mit Kindern oder auch Kinderpornographie nicht deshalb ab, weil sie verboten sind, sondern weil sie meiner persönlichen Philosophie der Verantwortung zuwider laufen, die als Erwachsener automatisch habe, wo immer ich mit Kindern und Jugendlichen zu tun habe. Das habe ich dir neulich schon im SPIEGEL-Forum erklärt, aber du hast es nicht verstanden.
Anonymer
am Freitag, 29-10-10 00:04
Würde man so vom Zauberwald oder der Insel oder den aktuellen Nachfolgern sprechen, würde ich es sehr gut verstehen. Ich hab das mal versucht es mir dort "gemütlich" zu machen um muss sagen, dass es nicht geht, da das Interesse nicht wie im GLF am Reden besteht.
Das du so viel über die dort Anwesenden weißt und verallgemeinerst, wundert mich sehr stark.
Da scheinst du so viel über GLF-Mitglieder zu wissen,wie Antis von uns Pädophilen.
Bin übrigens der Meinung, dass es mehr Textforen geben müsste,egal aus welchen Gründen. Einem Edelpädo-Forum würde ich mich wirklich gern anschließen!
Anonymer
Kommentar:
Hallo Anonymer,
dein Edelpädo-Gerede nehme ich dir nicht ab. Wer im "Zauberwald" oder in der "Sonneninsel" war, ist mit Sicherheit kein Edelpädo, denn in solche Foren werden nur Leute eingelassen, die innerhalb der Kinderporno-Szene als vertrauenswürdig gelten. Mir ist schon klar, dass es dort nicht ums Reden ging, sondern ums Bildchen tauschen.
Wie man jetzt im Darmstädter Prozess gesehen hat, kam dem GLF dabei die Rolle einer Art Sicherheitsschleuse zu. Im GLF wurde vorsortiert, wer die richtige Gesinnung hatte, so dass man ihn tiefer in die Szene mit aufnehmen konnte. Ihr könnt mir erzählen, was ihr wollt: Das GLF ist das auf harmlos getarnte Einfallstor in die kriminelle Kinderporno-und Missbrauchsszene. Die öffentlich zugänglichen Bereiche des Forums sind nur Spitze des Eisberges, tief unter Oberfläche spielen sich noch ganz andere Dinge ab, die niemals nach draußen gelangen. Es sei denn, jemand packt aus, wie jetzt in Darmstadt.
Ovid
am Mittwoch, 27-10-10 21:49
Ich muss sagen, dass es sehr vielen auch gar nicht um dieses Thema geht, Für manche ist das abgehakt und die suchen nur Korrespondenz mit Gleichgesinnten. Die haben gar nicht die Kraft gegen so etwas anzureden. Und wozu? Es gibt deutlich Wichtigeres.
Diesen Teil der Pädos vergisst du ganz. Es ist nicht deren Pflicht jemandem das "Handwerk" zu legen. Du tust es ja genausowenig. Genauso wie du dich vom Forum distanzierst, distanzieren sich viele von Inhalten innerhalb des Forums.
Das geht genauso gut, und ist nicht mehr oder weniger verwerflich,
Von mir aus kannst du das Forum als solches verteufeln, und bestimmte Strömungen darin.
Aber es gibt einzelne Mitglieder, bei denen ich es einfach unfair finde denen sonst etwas zu unterstellen. Und ich denke du hast auch eine Ahnung, welche da so gemeint sein könnten.
Liebe Grüße,
Ovid
Kommentar:
Ovid, ich sage nichts gegen konkrete Mitglieder. Natürlich weiß ich, dass es im GLF auch Pädophile gibt, die keine Kinder missbrauchen und dies auch gar nicht wollen. Aber auch diese wenigen Leute müssen sich fragen lassen, was sie denn in dieses Forum treibt.
Es muss nicht jeder die Kraft haben, sich auf die ewig gleichen Diskussionen einzulassen, da gebe ich dir Recht. Trotzdem werde ich es nie verstehen, wie man es sich als halbwegs vernünftig denkender Mensch zwischen Sexualstraftätern und Missbrauchsverharmlosern "gemütlich" machen und sich im netten Plauderton unterhalten kann, während gleichzeitig in einem Nachbarthread mal wieder die "einvernehmliche Sexualität" propagiert wird.
Das ist für mich eine Wegschaumentalität, die ich unerträglich finde. Ich könnte mich nicht in einem Forum zu Hause fühlen, wo man Kindesmissbraucher und Pädosexualisten gewähren lässt, ohne dass man sich ihnen ernsthaft entgegenstellt.
Ovid
am Mittwoch, 27-10-10 18:39
Hey Marco,
du schreibst: "Ansonsten müsste es in Anlehnung an die Prävalenzraten (primärpädophile Neigung bei 1% aller Männer) nämlich viel mehr solcher Foren wie das GLF geben. "
Der Fairness halber möchte ich erwähnen, dass beide Seiten im GLF ausreichend repräsentativ vorhanden sind.
Kommentar:
Hallo Ovid,
da muss ich dir widersprechen, das GLF ist fest in der Hand der pdädosexualistischen Szene. Zwar schreiben dort auch einige nicht-pädophile Kritiker, aber verantwortungsvolle Pädophile, die sich gegen einvernehmliche Sexualität mit Kindern aussprechen, findest du dort äußert selten. Und wenn, dann kuschen sie vor dem Mainstream und wagen keine echte Auseinandersetzung.
Max
am Mittwoch, 27-10-10 15:37
Hallo Paul
Ich kenne es so, dass einem die 5 Probesitzungen (Probatorik) bei jedem Therapeuten neu zustehen, bei dem man eine Therapie beginnen will. Bin aber nicht hundertprozentig sicher. Nur hat bei mir niemals jemand nachgefragt, bei wievielen anderen Therapeuten ich zeitgleich am Ausprobieren bin.
Gruß, Max
Christine Nachricht
aus Düsseldorf
am Mittwoch, 27-10-10 10:49
Hallo!
Ich möchte mich schon mal herzlich bei den Personen bedanken, die bereits an meinem E-Mail-Interview für meine wissenschaftliche Arbeit zu präventiven Beratungsangeboten für pädophile Männer teilgenommen haben. Die Interviews stellen eine deutliche Bereicherung für meine Ausarbeitung dar. Betroffene, die noch Interesse haben, an der anonymen befragung teilzunehmen, können sich gerne unter interviewteilnahme@gmx.de melden. Viele Grüße, Christine
Paul P.
am Dienstag, 26-10-10 23:13
Stichwort: Therapeutensuche.
Ich habe leider pädophile Neigungen, halte mich aber nicht für ein gesellschaftliches Risiko, da ich sexuelle Kontakte zu Kindern strikt ablehne (und mich sogar darüber ärgere, dass ich das überhaupt klarstellen muss). Was mir mehr zu schaffen macht, ist der psychische Druck, der durch das Vertuschen und Verstellen selbst gegenüber Familienmitgliedern und engsten Freunden entsteht.
Ich bin jetzt Mitte zwanzig und lebe seit Jahren mit dieser Situation. Dabei sind auch (sicherlich nicht zuletzt wegen dieser sexuellen Präferenz) viele psychische Probleme entstanden. Vermutlich habe ich eine Persönlichkeitsstörung entwickelt.
Doch mir selbst kann ich keine Diagnose stellen und noch schlimmer ist, dass ich mehr und mehr eingestehen muss, wie schlecht ich mich im Leben zurecht finde. Allzu gerne würde ich mich in therapeutische Hilfe begeben.
Nur beginnt da ja das nächste Problem. Wenn ich dem Therapeuten nicht auch von der Pädophilie erzähle, kann ich mir das direkt sparen. Dazu widerum müsste ich ihm aber erst einmal vertrauen können und er müsste halbwegs über die Problematik rund um die Pädophilie bescheid wissen.
Ich suche also einen zuverlässigen, vertrauenswürdigen und kompetenten Therapeuten. Wie finde ich den?
Wohnhaft bin ich in der Niederrheinregion.
Kommentar:
Hallo Paul,
in der Niederrheinregion kenne ich leider keinen Therapeuten, der auf die Behandlung von Pädophilen spezialisiert ist. Wie ich dich verstanden habe, geht es dir nicht in erster Linie um sexualmedizinische Behandlung, sondern eher um eine Gesprächstherapie, die dir hilft, die psychischen Begleiterscheinungen abzufedern.
Du könntest versuchen, einen niedergelassenen Psychotherapeuten zu finden, der zwar keine sexualmediznische Ausbildung hat, aber unvoreingenommen mit der Problematik umgehen kann. Ich weiß nicht, ob es heute immer noch so ist, aber bis vor wenigen Jahren war es so, dass du auch ohne ärztliche Überweisung zu einem Psychotherpeuten deiner Wahl gehen kannst. Du lässt dir einen Termin für eine Probesitzung geben, die der Therapeut über deine Krankenversicherungskarte abrechnen kann. Meines Wissens hast du einen Anspruch auf bis zu fünf Probesitzungen, die du entweder beim gleichen oder bei verschiedenen Thearpeuten wahrnehmen kannst. Du kannst also bis zu fünf verschiedene Therapeuten "ausprobieren" und sehen, bei welchem du das beste Gefühl hast.
Ich würde dir raten, in der ersten Sitzung noch nicht über deine Pädophilie zu sprechen, sondern über Sekundärprobleme wie Einsamkeit oder soziale Ängste. An seinen Reaktionen wirst du merken, ob der Therapeut offen genug ist, um auch mit schwierigen Themen umzugehen. Du könntest auch deinen Hausarzt bitten, die bei der Therapeutensuche behilflich zu sein. Ein guter Hausarzt sollte und muss meiner Meinung nach mit so etwas umgehen können. Auch bei der für deinen Wohnsitz zuständigen Psychotherapeutenkammer kannst du dir die Adressen von Therapeuten in deiner Nähe geben lassen.
Viele Pädophile haben Angst, dass sich auch bei professionellen Helfern auf Unverständnis stoßen, wenn sie von ihrer Pädophilie errzählen. Ein Restrisko bleibt natürlich immer, aber eine persönlichen Erfahrungen waren bislang auschließlich positiv. Man darf auch nicht vergessen, dass Ärzte und Therapeuten GRUNDSÄTZLICH unter Schweigepflicht stehen. Auch eine pädophile Sexualpräferenz (ohne konkreten Hinweis auf bevorstehende Missbrauchstaten) rechtfertigt niemals einen Bruch der Schweigepflicht.
Ich wünsche dir viel Glück und Erfolg bei der Suche nach einem guten Therapeuten, dem du vertrauen kannst.
Max
am Dienstag, 26-10-10 07:49
Danke Marco, von der Arbeit wusste ich noch gar nicht. Hab sie mir runtergeladen. Ist sehr interessant zu lesen, was er geschrieben hat. Und ist aktuell, aus diiesem Jahr. Nur warum ist die angeführte Seite www.paedophilie.info nicht verfügbar? die kenne ich auch nicht. Was war dort mal zu finden?
Gruß, Max
Kommentar:
Hallo Max,
das Forum von "Pädophilie Info" gibt es nicht mehr. Es handelte sich um ein Diskussionsforum für Pädophile, die verantwortlich mit ihrer Sexualität umgehen wollen. Das Projekt wurde Ende 2008 nach nur drei Monaten wieder eingestellt.
Epic
am Montag, 25-10-10 20:30
Schade Marco, dass Du einer Minderheit unter der Minderheit darstellst..... sehr viele Pädos teilen Deine Ansichten überhaupt nicht. Gerade was den einvernehmlichen Sex mit Kindern betrifft. Hoffe das viele Betroffene den Weg zu Deiner Seite finden und sie dadurch den Mut gewinnen den einzig richtigen Weg zu gehen.
Mach weiter so.
Lg
Kommentar:
Hallo Epic,
ich freue mich, dass du hierher gefunden hast. Was die "Minderheit unter der Minderheit" angeht, bin ich nicht ganz so pessimistisch wie du. In den vergangenen Jahren haben sich viele Betroffene bei mir gemeldet, die eine sehr ähnliche Einstellung haben wie ich, die sich damit aber nicht an die Öffentlichkeit trauen. Das Problem ist, dass das Internet von der radikalen Pädo-Szene gezielt als Propagandamedium benutzt wird, wodurch in der Öffentlichkeit ein sehr einseitiges Bild entsteht, das aber nicht repräsentativ sein muss für das "wirkliche" Leben. Genaue Zahlen gibt es natürlich nicht, aber ich weiß, dass ich bei weitem nicht der einzige Pädophile bin, der Sex mit Kindern strikt ablehnt.
Ich verweise in dem Zusammenhang gerne auf einen Gedankengang von C. J. Ahlers (Charité), der anhand statistischer Überlegungen davon ausgeht, dass es sich bei den Befürwortern der "einvernehmlichen Sexualität" um eine Minderheit unter den Pädophilen handelt. Ansonsten müsste es in Anlehnung an die Prävalenzraten (primärpädophile Neigung bei 1% aller Männer) nämlich viel mehr solcher Foren wie das GLF geben. Nachzulesen ist diese Argumentation in der Dissertation von Ahlers auf S. 17 unter folgendem Link:
http://www.diss.fu-berlin.de/diss/servlets/MCRFileNodeServlet/FUDISS_derivate_
000000007439/Ahlers_Dissertation.pdf?hosts=
Irina
am Sonntag, 24-10-10 20:03
Hallo Daniel,
ich bin weiblich und nicht pädophil. Ich kenne Marcos Seite und ihn seit einiger Zeit.
Bis vor einem halben Jahr war ich noch der festen Überzeugung, dass jeder Pädophile Kinder missbraucht und ein "Psycho" ist, um es mal krass auszudrücken.
Aber ich informierte mich, letztendlich fand ich die Seite hier von Marco und ihn als Mensch und konnte somit meine ganze Meinung revidieren und kann heute sagen, dass ich meine Kinder sehr wohl zwei pädophilen Männern anvertrauen würde und mir auch eine Beziehung mit einem Mann vorstellen könnte, der sekundärpädophil ist (bzw. wäre es niemals ein Kriterium wegen dem ich keine Beziehung mit einem Menschen eingehen würde).
Aber so was braucht Zeit und vor allem Information. Vielleicht kannst du deiner Freundin hier mal Marcos Seite zeigen, ihr zeigen, dass Pädophilie erstmal nur eine sexuelle Präferenz ist und nichts über deine Handlungen aussagt und schon gar nicht, ob du ein Kind missbrauchst oder nicht.
Bisher scheinst du ja sehr verantwortungsvoll mit deiner Neigung umgegangen zu sein, warum sollte sich das jetzt ändern? Du als Mensch änderst dich ja nicht, "nur", weil deine Freundin jetzt weiss, dass dich auch Jungs sexuell erregen. Dennoch verstehe ich natürlich, dass sie sich hintergangen fühlt- es ist ja doch ein fester Bestandteil deiner Persönlichkeit, von dem sie nichts wusste und jetzt "überrannt" wird.
Wenn euer Vertrauen bisher so fest und gefestigt war, sollte sich das nicht dadurch ändern, dass sie jetzt weiss, dass du pädophil bist, aber wie gesagt: vielleicht kannst du sie mal dazu einladen, hier zu lesen, denn viel Angst entsteht auch aus Unwissenheit. Und vielleicht kannst du ihr noch mal deutlich machen, dass sich an dir als Mensch ja nichts ändert, dass sie dir bisher vertraute und es auch weiter kann.
Du bist und bleibst ja immer noch ihr Freund, ein Mensch und nicht ein "Pädophiler"!
Und es ändert auch nichts an deiner Liebe zu deiner Freundin.
Ich wünsche dir auf jeden Fall alles Gute und hoffe, dass deine Freundin ihre Zweifel so abschütteln kann, wie ich es tat, wenn sie sich informiert und sieht, dass sie dem Menschen noch immer genauso vertrauen kann, auch, wenn er sekundärpädophil ist.
Alles Liebe euch.
Irina
Daniel Bauer
aus München
am Samstag, 23-10-10 21:27
Hallo und schon mal im Vorraus vielen Dank für die viele Offenheit und Arbeit, die ich hier auf der Seite finden konnte.
Ich bin selbst Betroffener, ich fühle mich genau wie viele zu Jungs hingezogen und habe auch viele Strategien und Vorkehrungen getroffen, dass es in meiner Vergangenheit nie zum einem Übergriff meinerseits kam. Ich vermeide den Kontakt zu Kindern und bemühe mich niemals um den Erwerb von Kinderpronographie. Ich werde durch letztes auch nicht stimuliert, ich bin ein "normaler" und empfindungsfähiger Mann und mir ist klar, was Kinder durchleben müssen, dass so ein Video oder Bild gemacht wird. So etwas kann nicht erregen.
Aber so ganz normal bin ich eben nicht....
Trotzdem bleibt da die Sucht, ich schaue mir Bilder im Internet von Jungs in Badehosen oder Shorts an und fühle dabei, was viele hier bestimmt kennen.
Bisher ist habe ich Doppelleben geführt. Ich habe einen Beruf, eine Freundin, fühle mich auch zu Frauen sexuell hingezogen und mir machen Intimitäten mit Frauen auch großen Spaß.
Diese andere Seite von lebte im Verborgenen bis zum heutigen schwärzesten Tag meines Lebens. Meine Freundin hat als IT-begabte Frau herausgefunden, was ich so im Netz gesehen habe. Ich bin am Ende.
Ich liebe meine Freundin und die Entscheidung, ob sie oder "die Jungs" ist längst zu ihren Gunsten gefallen, aber die Angst vor mir scheint bei ihr zu überwiegen. Sie kann mir nicht mehr trauen, sie hat nicht mehr das Gefühl, dass ich sie begehren kann und ihr ist klar, dass ich nie der Mann sein werde, mit dem sie Kinder sorglos großziehen kann - wobei ich immer gegen Kinder war, an der Frage wäre unsere Beziehung eh auf eine Probe gestellt worden. Nun weiß sie aber auch, warum ich keine will. Kein Wunder, dass sie da Angst hat, ich habe ja Angst vor mir selbst.
Immer, wenn wir zusammen waren - wir leben in getrennten Wohnungen und sind erst ca. 4 Jahre zusammen - war mein Interesse verschwunden. Zuhause, alleine, kam es zurück. Ich habe heimlich gehofft, dass sie mich "heilt", dass eine normale, erwachsene Beziehung den Drang einfach verschwinden lässt, aber herausgekommen ist etwas anderes. Ich will sie nicht verlieren, ich will, dass es aufhört und das möchte ich ihr garantieren können. Aber ich weiss einfach nicht wie. Natürlich habe ich in Rosenheim die Möglichkeit einer Therapie, aber das wird schon aus ganz praktischen Fragen wie Job und finazielles ein Problem. Ganz zu schweigen davon, dass ich sie irgendwie überzeugen muss, mit gemeinsam zu diesen Weg zu gehen und ich es schaffen muss, dass meine Liebe zu mir nicht durch das aufgedeckte schreckliche Geheimnis zerstört wird.
Kommentar:
Hallo Daniel,
es tut mir leid für dich, dass du in so eine missliche Situation geraten bist. Ich glaube dir, dass du deine Lebenspartnerin wirklich liebst, auch wenn es schwer sein wird, ihr Vertrauen zurückzugewinnen. Ich kann mit vorstellen, dass deine Freundin jetzt genügend Zeit brauchst, um die Situation zu verstehen und zu akzeptieren. Dabei kannst du ihr helfen, indem du absolut ehrlich mit ihr umgehst und ganz offen über deine Pädophile und die damit verbundenen Probleme sprichst. Wahrscheinlich wäre es für deine Freundin hilfreich, wenn sie sich auch selbst über das Thema informiert, z. B. im Internet. Auch dabei kannst du ihr helfen.
Hast du mal daran gedacht, gemeinsam mit deiner Freundin eine Eheberatungsstelle aufzusuchen? Unter fachlicher Anleitung lässt es sich vielleicht leicher klären, ob eine gemeinsame Zukunft noch möglich ist. Du könntest dich auch an die neu geschaffene Anlaufstelle des Projekts "Kein Täter werden" in Regensburg wenden:
www.kein-taeter-werden-bayern.de
Vielleicht kann man dir dort helfen, einen Therapeuten in Rosenheim zu finden - oder dir zumindest sagen, was in deiner Situation überhaupt der beste Weg für dich wäre. Ich wünsche dir alles Gute und hoffe, dass es noch eine gemeinsame Zukunft für euch beide gibt, auch wenn es bestimmt nicht einfach wird.
Ovid
am Donnerstag, 21-10-10 21:23
Ich habe leider keine direkten Quellen, kann aber meiner Erinnerung entnehmen, dass bei jungen Männern (16-25), beim diagnostizieren von "loveshyness"/Sozialängsten gegenüber Frauen nicht nur manchmal auch die Zwangsneurose "Angst vor Pädophilie" auftritt. Sondern es gab auch einige, die berichteten total auf die Aufmerksamkeit von Kindern angwiesen zu sein, die sie sonst nirgends bekamen. (Sei es, dass sie zufällig familiär oder durch Freunde solche Sozialkontakte mit Kindern schon hatten. Keine aktive Suche).
Sodann kam es in dieser psychischen Notsituation zu einer Verstärkung einer hintergründig vorhandenen (wohlgemerkt KEINE präferenz) pädophilen Neigung, die 25% der Heteros (vgl. Berner) innehaben.
So gesehen KANN so etwas vorrübergehend sein, wobei die ursprüngliche heterosexuelle Präferenz ebenbürtig vorhanden bleibt, allerdings durch die Sozialängste kognitiv unerreichbar scheint und eher ausgeblendet werden,
So können die Sozialängste also ja therapiert werden, wodurch der Patient sich der Notsituation entziehen kann und mit neu gewonnenem Selbstbewusstsein die Bedürfnisse seiner eigentlichen Präferenz befriedigen kann, und nicht situativ umstellen muss.
In Extremfällen, wenn unbehandelt, verläuft so ein Fall bis zum sexuellen Kindesmissbrauch in Ersatztäterschaft.